Die Zahl der Elterngeldbeziehenden sinkt, aber nicht, weil Eltern weniger wollen. Sondern weil das System sie ausbremst!
Seit 2021 geht die Zahl der Personen, die Elterngeld beziehen, zurück.
2024 lag sie laut Statistischem Bundesamt fast 11 % unter dem Niveau von 2021. Und wir müssen fragen: Warum eigentlich?
👉 Ökonomischer Druck:
Eltern stehen unter dem Eindruck steigender Lebenshaltungskosten. Wer das Familieneinkommen sichert, verzichtet eher auf Elterngeldmonate. Der Preis für Engagement in der Familie ist oft hoch, zu hoch.
👉 Fehlende politische Signale:
Während Länder wie Schweden ihre Elternzeitmonate kontinuierlich kommunizieren und offensiv für Parität werben, bleibt es in Deutschland still. Keine Kampagnen. Keine Weiterentwicklung der Partnermonate. Kein klares Bekenntnis zur Partnerschaftlichkeit.
👉 Kulturelle Barrieren:
In vielen Unternehmen wird Vereinbarkeit immer noch als individuelles Frauenthema gesehen. Dabei zeigen Daten aus unserer Forsa Studie: Führungskräfte sind offen, aber es fehlt an Wissen, Haltung und Handlungssicherheit.
Deshalb haben wir ein konkretes Leadership Programm entwickelt, das genau hier ansetzt. Mehr Infos hier.
👉 Psychische Belastung:
Eltern kämpfen sich durch kranke Kinder, Dunkelheit und Mental Load, ohne politisches Netz. Besonders pflegende Angehörige, Alleinerziehende und Väter im Spagat fühlen sich allein gelassen.
Und was braucht es jetzt?
🛠 Mehr Partnermonate.
🛠 Eine politische Sprache, die Vereinbarkeit nicht kleinredet, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sichtbar macht.
🛠 Unternehmen, die Führungskräfte befähigen, Vereinbarkeit strategisch zu verankern.
Die Erfahrungen aus unseren Netzwerken beweisen: Geteilte Verantwortung ist keine Utopie, sondern ein gangbarer Weg, wenn wir uns gemeinsam entscheiden, ihn zu gehen!
👉 Was glaubt ihr: Warum sinkt die Inanspruchnahme von Elterngeld wirklich? Und was braucht es, damit Vereinbarkeit nicht auf der Strecke bleibt?
