Väterfreundliche Arbeitgeber
Familienfreundlich heißt noch lange nicht väterfreundlich! Aber in den meisten Firmen ist der Groschen gefallen: wer etwas für Familien tun will, darf nicht nur Frauen und Mütter in den Blick nehmen, sondern muss auch an die Väter denken. Bester Nebeneffekt: Mitarbeiterbindung trotz Fachkräftemangel!
Flexible Arbeitszeiten und Home-Office sind inzwischen selbstverständlich und weit verbreitet, aber diese 16 KMUs und Großunternehmen, die das Magazin Men‘s Health-DAD mit unserer Unterstützung zusammengetragen hat, tun noch mehr (SAP, Vodafone, Sanofi, ERGO und die Stadt Köln sind bereits Mitgliedsunternehmen von conpadres!)
Woran erkennt man eine väterfreundliche Personalpolitik? Hier einige Best Practices zum Nachmachen:
- Reduktion der Arbeitszeit bei gleichem Gehalt (für 8 Wochen, oder 12 Wochen bei Mehrlingen) (siehe SAP)
- Aufstocken des Elterngeldes gibt es für die Väter bei Vodafone
- Professionelle Kindebetreuung vor Ort, wenn die Kitas geschlossen haben (wie bei Sipgate)
- Windeln, finanziert vom Arbeitgeber (gesehen bei Huhle Stahl- und Metallbau)
- Fingerhaus lässt werdende Väter kurz vor der Geburt ihrer Kinder nicht mehr weit auf Dienstreise gehen
- Männer in Teilzeit? Statistisch immer noch in der Minderheit, aber die Tendenz stiegt. So auch bei Projektron, wo knapp die Hälfte der Teilzeitbeschäftigten männlich sind
- Unabhängig von der Unternehmensgröße lässt sich eine 4-Tage-Woche umsetzen (Gartenbaubetrieb Albrecht Bühle macht es vor)
- Schichttauschbörse und Kontakthalteprogramm (wie bei U.I. Lapp)
- Clever Zeit sparen lässt sich mit digitalen Lösungen. Die Mitarbeiter der LAT Gruppe haben dank digitaler Klemmbretter kürzere Laufwege und früher Feierabend
- Bei Sanofi wird aktive Vaterschaft unterstützt, indem Familienzeit finanziell gefördert wird, egal welcher Elternteil beim Unternehmen angestellt ist
- Flexible Arbeitszeitmodelle (Teilzeit oder 4TW) gibt es auch beim Versicherer ERGO
In 11 Jahren Netzwerkarbeit für und mit Vätern in verschiedensten Unternehmen und Branchen habe ich gelernt, worauf es ankommt, damit ein Unternehmen attraktiv für Männer und Väter wird (oder es bleibt). Die erwähnten Best Practices habe ich für euch in eine Checkliste gepackt und noch ergänzt. Diese könnt ihr in den Kommentaren downloaden.
Den Link zum Artikel zum Nachlesen findet ihr ebenfalls weiter unten 😊
Ergänzt Artikel und Liste gerne in den Kommentaren: Was sind eure Tipps für mehr Väterfreundlichkeit bei euch? Danke 😊
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