„Was für mich Erfolg bedeutet, definiere ich selbst“
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Vereinbarkeit
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- Starke-Familien-Checkheft Familienleistungen auf einen Blick
- Checkliste: Was macht ein Unternehmen väterfeundlich?
- Selbsttest: Persönliche Lebensbalance
- Entlastungsstrategien für Väter: Wie Väter erfolgreich Familie und Beruf vereinbaren können
- Checkliste: Work-Life-Balance für Väter
- Checkliste: Vereinbarkeitsstrategien damit Väter strategisch Handeln
- Checkliste: Für Väter, die häufig Geschäftsreisen unternehmen müssen
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- Elternzeit ohne Karriereknick
- SCHADET ELTERNZEIT MEINEM BERUFLICHEN ERFOLG?
- SO KLAPPT DIE ELTERNZEIT GARANTIERT
- WIE DU EINEN VÄTERFREUNDLICHEN ARBEITGEBER FINDEST
- Bereitstellung von Pflegeänderungen Männer
- So gelingt ein entspannter Feierabend mit Kindern: Strategien für gestresste Eltern
- Väter in Elternzeit – Helden oder unsichtbar?
- Kanban hilft gegen Mental Load
- Aufklären, Lasten abnehmen und verbünden: Acht Tipps gegen den Karrierekiller Mental Load
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- Mehr Zeit für die Familie: Väter und das ElterngeldPlus
- ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus und einer flexiblen Elternzeit
- ElterngeldPlus: Wie Arbeitgeber und Eltern profitieren
- Best Practice: Es geht mehr als man denkt, beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Best Practice: Lebensphasenorientierte Personalpolitik als Schlüssel für eine gute Vereinbarkeit
- Best Practice: Gute Vereinbarkeit, durch gute Planung
- Leitfaden Gutes Familienleben in der digitalen Gesellschaft
- Vereinbarkeit und Schichtarbeit – wie kann das gehen?
- Leitfaden:Digitale Vereinbarkeit
- Mit Home-Office-Modellen Familie und Beruf gut vereinbaren
- "Was für mich Erfolg bedeutet, definiere ich selbst"
- Leitfaden für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
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Erziehung
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- „Die Papa – Liste“ literarisch – amüsant – informativ
- 6 Papa-Tipps vom Profi
- Früher waren Väter das Tor zur Aussenwelt
- Windeln statt Workflows
- Coaching für Väter: Bei diesen 7 Problemen sollten Väter unbedingt zu einem Coach gehen
- Vater-Kind-Kur: Antragsstellung und Voraussetzungen
- MEDIENERZIEHUNG – WAS BRAUCHEN KINDER?
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- So holt man das meiste raus beim Elterngeld
- Vater werden – 280 Tage, die das Leben verändern
- So verhindern Eltern, dass ihre Kinder zu Rivalen werden
- Das bringen Geburtsvorbereitungskurse für Männer
- Checkliste-Materialien für werdende Väter
- Was Eltern von Kleinkindern alles falsch machen können
- Der Einfluss von Vätern auf ihre Kinder-Wie Frauen verändern sich auch Männer durch die Geburt biologisch
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conpadres Unterlagen '23
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Studien
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- Nur Mut! Männer-Väter
- Partnerschaftliche Vereinbarkeit – Die Rolle der Betriebe
- Trendstudie _ Zukunft Vereinbarkeit
- Wie vaterfreundlich ist die deutsche Wirtschaft?
- Die Gleichstellungsrendite – oder warum sich Frauen in Führungspositionen lohnen
- Vereinbarkeit 2020
- Ergebnisse der Befragung: Familienbewusste Personalarbeit in Corona-Zeiten
- Arbeitgeber sehen in Vereinbarkeit ein Mittel des Risikomanagements
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- VAPOR-Studie: Einblicke in die vielfältigen Lebenslagen von Vätern
- Alles hat seinen Preis-Führung zwischen Lebens- und Karriereplanung
- Nur Mut! Männer-Väter
- Partnerschaftliche Vereinbarkeit – Die Rolle der Betriebe
- Elternschaft heute
- Elternzeit, Elterngeld und Partnerschaftlichkeit
- Trendstudie _ Zukunft Vereinbarkeit
- 15 Jahre Elterngeld: Erfolg, aber noch Handlungsbedarf
- Wie vaterfreundlich ist die deutsche Wirtschaft?
- Eine norwegische Studie zum Thema Elternzeit
- Warum Väter die Folgen langer Elternzeit fürchten ...
- Väterreport – Vater sein in Deutschland heute
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- Gelebte Realität – Familien nach Trennung und Scheidung in Deutschland
- Familienentwicklung nach Trennung der Eltern
- Die Auswirkungen von Konflikten zwischen Eltern auf ihre Kinder: Ergebnisse der Entwicklungspsychologie und der Bindungsforschung
- Die Folgen der Scheidung für die Kinder aus psychologischer Sicht
- Abach_Trennungseltern_Bericht: Getrennt gemeinsam erziehen
- Trennung und die Beziehung zum Vater
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Netzwerkarbeit
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- Best Practice: Einen aktiven Schirmherrn nutzen
- Väter als Role Model in den sozialen Medien zeigen
- Väter als Role Model in den sozialen Medien nutzen
- Mehr Sichtbarkeit des Netzwerkes durch einen aktiven Schirmherrn
- Testimonials nutzen, um mehr Sichtbarkeit für eure Angebote zu schaffen
- Blog-Beiträge auf der Internetseite, um Väter als Role Models zu zeigen
- Eine Role Model Kampagne am inter-nationalen Männertag für mehr Sichtbarkeit
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- Themen, die Väter beschäftigen, im Rahmen eines Open-Talk-Formates besprechen
- Testimonials nutzen, um mehr Sichtbarkeit für eure Angebote zu schaffen
- Ein Post auf LinkedIn oder anderen sozialen Medien
- LinkedIn nutzen, um eure Angebote zu bewerben
- LinkedIn nutzen, um eurem Netzwerk ein Gesicht zu geben
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- Best Practice: Vater-Kind-Fotowettbewerb, um Väter sichtbar zu machen
- LinkedIn nutzen, um über interessante Events im Väternetzwerk zu berichten und das Thema immer wieder ins Gespräch zu bringen
- Ein interner Newsletter, um die Community proaktiv anzusprechen
- Eine eigene Plattform des Väternetzwerk für eine bessere Vernetzung und mehr Sichtbarkeit
- Einen Flyer für mehr Sichtbarkeit des Väternetzwerkes
- Podiumsdiskussion nutzen für mehr Sichtbarkeit
- Eine Postkarte für mehr Sichtbarkeit des Väternetzwerkes
- Sichtbar werden durch ein Roll-Up in der Kantine
- Mitgliederbefragung zur Mitgliederbindung
- Mehr Sichtbarkeit des Netzwerkes mit einem Väterbrief an alle Väter
- Mehr Sichtbarkeit des Netzwerkes mit einem Elternbrief an alle Väter
- Eine eigene Visitenkarte des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit
- Covestro setzt im Betrieb ein Zeichen für Vielfalt
- Ein Artikel in der Mitarbeiterzeitung über das Väternetzwerk für mehr Sichtbarkeit
- Das Väternetzwerk zur Mitarbeiter-Rekrutierung nutzen
- So kann das Netzwerk in einem gößeren Netzwerk aufgehen
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- Ein eigenes Logo des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit und bessere Identifikation – VW Group Components
- Ein eigenes Logo des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit und bessere Identifikation – Sparkasse KölnBonn
- Ein eigenes Logo des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit und bessere Identifikation – Hays
- Ein eigenes Logo des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit und bessere Identifikation – Fachhochschule Südwestfalen
- Ein eigenes Logo des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit und bessere Identifikation – Dräger
- Ein eigenes Logo des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit und bessere Identifikation – Boehringer Ingelheim
- Ein eigenes Logo des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit und bessere Identifikation – Audi
- Ein eigenes Logo des Väternetzwerkes für mehr Sichtbarkeit und bessere Identifikation
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- Checkliste: Ziele im Blick behalten
- Checkliste Jahresstart für Netzwerke
- How-To-Mediathek: So könnt ihr den Mehrwert und die Inhalte an eure Community weiter geben
- Checkliste: Standortübergreifende Väternetzwerke – so gelingt die Einbindung
- Open Talk als Netzwerk Format um Mitglieder zu empowern
- Checkliste Meeting
- Checkliste zur Mitgliedergewinnung
- Checkliste zum Thema Schirmherrschaft
- Checkliste: Role Model-Kampagne
- Anleitung zum Thema Netzwerkarbeit
- Checkliste: Warum sprechen wir gerade explizit Väter an? Geht es nicht um beide Eltern, um die Familie …?
- Checkliste Mitarbeiteraktivierung im digitalen Raum
- Checkliste: Phasen eines Väternetzwerke
- Checkliste: So organisiert ihr ein Väternetzwerk
- Checkliste: Wie kann man das interne Väternetzwerks im Intranet präsentieren
- Checkliste: Wie gewinnt man Führungskräfte fürs Netzwerk
- Checkliste: Mitgliederbindung und -gewinnung für die Kerngruppe
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Personalarbeit
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- ElterngeldPlus: Neue Chancen für Betriebe und Beschäftigte
- Checkheft: Familienorientierte Personalpolitik für kleine und mittlere Unternehmen
- Checkliste Für Führungskräfte in Teilzeit
- So unterstützt ihr Väter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Checkliste: So ermutigt ihr eure Führungskräfte
- Checkliste: Vorteile familienbewusster Maßnahmen
- Checkliste: So gestalten Sie eine väterbewusste Personalpolitik
- Checkliste: So machen Sie das Elterngeld zum Erfolgsmodell
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- Väter in Elternzeit – Ein Handlungsfeld für Betriebs- und Personalräte
- ElterngeldPlus: Neue Chancen für Betriebe und Beschäftigte
- Väter und Vereinbarkeit
- ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus und einer flexiblen Elternzeit
- ElterngeldPlus: Wie Arbeitgeber und Eltern profitieren
- Vereinbarkeit und Schichtarbeit – wie kann das gehen?
- Das VereinbarkeitsABC – ein dynamisches Glossar rund um die familien- und lebenshasenbewusste Personalpolitik
- Leitfaden-Für Erfolg mit flexiblen Arbeitszeitmodellen aus Sicht von Personalverantwortlichen und Geschäftsleitungen
- Leitfaden-Wie kann man flexible Arbeitszeitmodelle beteiligungsorientiert gestalten aus Sicht von Betriebs- und Personalräten
- Orientierungshilfe zum Umgang mit Teilzeitarbeit
- Leitfaden für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
- 12 Möglichkeiten, Teilzeitkräfte zu unterstützen
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- Best Practice: Richtlinie für die Arbeit im Väternetzwerk
- Best Practice: Mit der richtigen Unternehmenskultur Väter fördern
- Best Practice: Nur wer die Bedürfnisse seiner Zielgruppe kennt, kann langfristig passende Angebote machen
- Best Practice: Familienfreundlichkeit als Basis für Elternzeit von Vätern und Müttern
- Best Practice: Eine authentisch familienfreundliche Firmenkultur, ermöglicht Vereinbarkeit für alle
- Best Practice: Eine proaktive Ansprache von Vätern führt zu längeren Elternzeiten
- Best Practice: So kann es selbstverständlich werden, das Väter und Mütter Elternzeit nehmen
- Best Practice: Es geht mehr als man denkt, beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Best Practice: Lebensphasenorientierte Personalpolitik als Schlüssel für eine gute Vereinbarkeit
- Best Practice: Väterfreundlichkeit im Schichtbetrieb
- Best Practice: Workation- Urlaub und Arbeiten im Paket -DATEV
- Führung in reduzierter Vollzeit/Jobsharing ist besonders für junge Karrierepaare sehr spannend
- Wie kann man Väter von Anfang an ansprechen und unterstützen?
- Herausforderung : Warum ist es nicht etabliert Vätern zur Geburt ihres Kindes zu gratulieren?
- Vereinbarkeit und Schichtarbeit – wie kann das gehen?
- Passgenaue flexible Arbeitszeitmodelle für jeden Bedarf – „Familienphase“
- +16 Wochen bezahlte Elternzeit
- Unterstützung junger Familien
- 14 Wochen vom Arbeitgeber bezahlte Elternzeit
- 16 Wochen + 5 Tage bezahlter Elternurlaub
- 6 Wochen vom Arbeitgeber bezahlter Vaterschaftsurlaub
- Volles Gehalt vom Arbeitgeber statt Elterngeld
- Offizielle Richtlinien für die Arbeit im Väternetzwerk schaffen Transparenz
- Home-Office, welche Rechte und Pflichten gibt es?
- Home-Office, ja oder nein?
- Finanzielle Unterstützung, damit junge Eltern Familie und Beruf besser vereinbaren können
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Führung
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- "Was für mich Erfolg bedeutet, definiere ich selbst"
- Elternzeit ohne Karriereknick
- Virtuell führen ( in der Krise)- Führungsfaktor Vertrauen
- Führung zwischen Lebens- und Karriereplanung
- „Manager, die Erfahrungen mit Kindern haben, treffen bessere Entscheidungen“
- So entdecken Führungskräfte, was sie glücklich macht
- Geteilte Führung braucht „Vertrauen und gesunden Menschenverstand“
- GALLUP-STUDIE Führungskräfte sind der wahre Produktivitätskiller
- „Zeit ist eher die große Währung als Geld“
- Führungskraft in Teilzeit Weniger Zeit, mehr Effizienz
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- Checkliste Für Führungskräfte in Teilzeit
- Selbst-Test für Führungskräfte
- Checkliste: Führung als Vorbild für Väterbewusste Arbeitsmodelle
- Die größten Herausforderungen für virtuell Führende und Geführte
- Checkliste: Was ist zu tun, um die Teilzeitstrategie umzusetzen
- Betriebswirtschaftlicher Nutzen einer familienbewussten Unternehmenskultur
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- Best Practice: So kann es selbstverständlich werden, das Väter und Mütter Elternzeit nehmen
- Best Practice: Führungsrolle als Vorbildfunktion
- Führung in reduzierter Vollzeit/Jobsharing ist besonders für junge Karrierepaare sehr spannend
- Best Practice: Richtlinien für die Netzwerkarbeit @SAP
- Best Practice: Gute Organisation- Hays zeigt, wie Elternzeit auch für Führungskräfte möglich gemacht werden kann
- Best Practice: Elternzeit bei OTTO
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Trennung
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- Gelebte Realität – Familien nach Trennung und Scheidung in Deutschland
- Familienentwicklung nach Trennung der Eltern
- Die Auswirkungen von Konflikten zwischen Eltern auf ihre Kinder: Ergebnisse der Entwicklungspsychologie und der Bindungsforschung
- Die Folgen der Scheidung für die Kinder aus psychologischer Sicht
- Abach_Trennungseltern_Bericht: Getrennt gemeinsam erziehen
- Trennung und die Beziehung zum Vater
„Was für mich Erfolg bedeutet, definiere ich selbst“
Harvard Business manager 9/2021

Das geht nicht! Diesen Satz habe ich im Laufe meiner Karriere oft gehört. Karriere machen, wenn man Zerspanungsmechaniker nach der Realschule gelernt hat? Geht nicht! Neben der Schichtarbeit samstags sein Abi nachholen? Geht nicht! Nebenberuflich eine Firma aufbauen, damit ich mir das berufsbegleitende Wirtschaftsingenieurstudium leisten kann? Jeder sagte damals: Geht nicht!
Als ich endlich Wirtschaftsingenieur war und nebenberuflich an den Universitäten RWTH Aachen und St. Gallen einen MBA absolvierte, kamen die nächsten Bedenkenträger und zweifelten daran, dass Karriere und Familie zusammen funktionieren würden. Ich war damals 30 Jahre alt, meine Frau und ich wollten gern eine Familie gründen.
Eine solch negative Einstellung im Außen spornt mich eher an: Ich beweise allen das Gegenteil und bin hundertprozentig überzeugt, dass es geht. Das gilt nicht nur, wenn es um persönliche Ziele geht, sondern auch, wenn ich mit meinem Team Entwicklungen anstoße.
Inzwischen bin ich im Management eines „Fortune“-500-Unternehmens angekommen, als Bereichsleiter EMEA bei Mitsubishi Electric Europe. Ich kümmere mich um die Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs CNC und dessen digitale und kulturelle Transformation. Zu meinem Team gehören 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ich bin Vater von dreijährigen Zwillingen, meine Frau ist erfolgreiche Gründerin im Bereich Mental Health & Happiness. Wir teilen uns die Familienarbeit auf und planen auf Augenhöhe. Wer von uns beiden im Job gerade besonders gefordert ist, wird vom anderen entlastet.
Als Working Dad ist es natürlich manchmal mühsamer. Aber ich mache es für mich möglich. Weil ich die Prioritäten anders setze und ständig an meiner Effizienz arbeite. Eine gute Unternehmenskultur und ein transformationaler Führungsstil mit Teams und Teammitgliedern, die selbst Entscheidungen treffen, unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zusätzlich.
Ich komme aus einfachen Verhältnissen, mein Vater war Schichtarbeiter und meine Mutter Hausfrau. Ich musste mir meine eigenen Rollenbilder schaffen. Als ich nach der Ausbildung mehr als fünf Jahre an der Werkzeugmaschine bei einem großen schwäbischen Mittelständler arbeitete, war mir schnell klar, dass ich das nicht 40 Jahre lang machen möchte. Ich musste mich emanzipieren und herausfinden: Was möchte ich, was kann ich?
Um Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren, musste ich den unbefristeten Arbeitsvertrag kündigen, den ich seit zwölf Jahren hatte. Ich blieb weiter in der Firma, verdiente aber nur rund600 Euro im Monat. Ich war damals 26 Jahre alt, wohnte mit meiner Frau zusammen. Um den Lebensunterhalt zu finanzieren, hatte ich nebenher ein Ein-Mann-Unternehmen gegründet. Ich verkaufte online Antiquitäten, aber auch CNC-Maschinen an Unternehmen. Schnell habe ich gemerkt, dass mir der Vertrieb viel mehr liegt als die Produktion. Diese Zeit war auch darüber hinaus ein Wendepunkt in meinem Leben. Ich habe das Gefühl mitgenommen, dass es sich lohnt, ins kalte Wasser zu springen und bestehende Normen zu hinterfragen, um seinen eigenen Weg zu finden.
Wir leben in einer Zeit, in der wir selbst definieren können, wie eine Karriere aussehen kann. Das ist eine Chance. Seit ich Vater von zwei Söhnen bin, weiß ich, dass ich noch an anderer Stelle als nur im Unternehmen gebraucht werde. Und ich brauche meine Söhne auch. Aber ich möchte trotzdem erfolgreich sein. Was für mich Erfolg bedeutet, definiere ich selbst. Das hat nichts mit einem großen Auto oder Eckbüro zu tun, sondern mit genügend Freiräumen zum Gestalten.
Mir ist wichtig, ein Arbeitsumfeld für meine Teams zu schaffen, in der auch meine Kolleginnen und Kollegen ihre eigene Definition von Karriere finden können und Vereinbarkeit auch für alle anderen möglich ist. Deswegen setze ich mich für eine Verbindung von Vaterschaft und Job ein.
„Ist es nicht ein Risiko, in deiner Position so offen über Vereinbarkeit zu sprechen?“, werde ich oft gefragt. Ich antworte dann: „Moderne Unternehmenskulturen brauchen nicht nur Frauen im Vorstand, sondern auch Väter, die für ihre Kinder da sein können.“ © HBm 2021